Wochenendtrip nach Drohndorf auf dem „Lutherhof“ – Mit Freimaurer Brüdern ging es im 10. Jahr ins Lutherland.
Wandern und Land entdecken ist das Ziel. Wir Brüder treffen uns seit 2007 nahe Aschersleben auf dem Land. Sachsen-Anhalt das Lutherland, im besonderen 2017 „500 Jahre Luther“ und protestantisch geschmückt. Mit Besuch der neu eröffneten „Titan-RT Hängebrücke“ sowie den Gigaswing.
Angekommen wird der Grill aufgebaut. Die Brüder versammeln ich um das Mahl. Ich durfte traditionell die kulinarische „Verwöhnung“ (Mitbringsel aller Teilnehmer) die wundervollen Jahre übernehmen. Es wird nicht nur die Wurst oder das Stück Fleisch aufs Rost gelegt. Spargel, Aubergine und Paprika werden gegrillt und veredeln sich zu einer Antipasti. Das Drängeln vereinzelter Brüder das Fleisch endlich aufzulegen muss man einfach ignorieren. Mit Salaten und in Verbindung des Grillguts sind alle nach einigen halben Stunden gesättigt und zufrieden.
Wieder in trauter Umgebung. Ein Platzregen reinigt die Luft. Der Spaziergang am Abend wird für die städtegebeutelte Lunge zum Genuss – kräftig durchatmen ist angesagt. Die ersten 2 km werden gemeistert und die Vorfreude auf die Wanderung am nächsten Tag wird grösser. Das Wetter spielt zu unserem „Wanderausflug“ zum Wochenende immer mit. Sonne und Wolken wechseln sich ab. Klar regnete es auch schon, war aber noch zu keinem Jahr ein Dauerregen. Also kein Aufreger. Ein Sturm und Platzregen hat auch etwas reinigendes. Die Luft ist fantastisch.
Welche Ähnlichkeit die Natur in den Motiven beim Wandern und Entdecken bereit hält. Mit meinem Studium (Grafik Design und Fotografie) ist der „Focus“ automatisch eingestellt. Ist für die Mitwanderern vllt ein wenig anstrengend. Wo ist denn der Gerry schon wieder? Aber die Ergebnisse zählen 🙂
Der Samstag beginnt ab acht mit einem ausgiebigen Frühstück. Planung der Tour ist abgeschlossen.
Dieses Jahr wurde die Eröffnung der längsten freischwebenden „Hängebrücke“ (Titan-RT Hängebrücke sowie den Gigaswing) an der Rappbodetal-Staumauer ausgewählt. In 30 Minuten fuhr uns unser Bruder sicher zur Talsperre. Schon weit vor dem offiziellen Parkplatz standen die geparkten Autos aller Besucher. Kurzerhand auch unseren Vito abgestellt und erstmal gefühlte 2 km zum Eingang wandern.
Modern und mit zwei geöffneten Kassen, kam es zum wahrscheinlich gewollten „Schlangestehen“. Kann man zum WE ja mal machen.
Wohlwollen wurden wir empfangen. Der Concierge hatte uns alle angemeldet. Tickets wurden gelöst und wieder 500 m durch den Wald in die Höhe zum kontrollierten Eingang. Dort empfang mich Matze. Zuvorkommend und mit spassigen Sachsen-Anhaltischem Slang erklärte er mir einige Dinge zu Brücke. Diese sind ausführlich auf der Seite Harzdrenalin.de zu entdecken. Fakten. Fakten. Fakten.
Jetzt ging es auf die Titan-RT Hängebrücke sowie den Gigaswing. Besonderes Highlight “Harzdrenalin“ ist die „Megazipline Seilretusche“ an der Rappbodetal-Staumauer. Wir konnten gleich am Anfang die Seilbahn ins Tal bewundern und die sich auch trauten. Im Filmchen gehts aber auch gut los. Die Akteure werden vom Fachpersonal eingekleidet und dann eingewiesen. Mit einem Aufschrei ging es dann los. Ab in die Tiefe übers Wasser. Auch die Freizeit auf dem Wasser wird genutzt. In Deutschland sind die Flossfahrten modern geworden. Macht auch wirklich Spass. Durfte ich auch schon in Berlin geniessen.
Es war windig. Das merkt man auf der Brücke. Wer Höhenangst hat, sich bei viel Wind und Wackeln unwohl fühlt – bitte reichlich überlegen 🙂 ich fand es grandios. Bin ja auch unter 100kg schwer und durfte auf die Hängebrücke.
Erinnerungen werden wach. Wackeln auf dem Schiff meines Dandys, die Wanderungen in den vergangenen Jahren rund um dem See unter uns und die Talsperre durften wir schon überschreiten. Unbedingt frei händig laufen und nach unten schauen. Das ist ein wirklich gutes freies Erlebnis.
Im Gegenzug kamen uns die zum Teil ersten Gesicht andere Besucher entgegen. Super gut. Man sieht es deutlich: „Wir haben es gleich geschafft“. Fasst in der Mitte gibt es die Freischwing Anlage. Angeschnallt macht man nicht den Bunjee-Jump – du schwingst hin und her. War aber wegen des zu starken Windes nicht geöffnet.
Sachsen-Anhalt ist um eine Sommer-Attraktion reicher. Und es macht wirklich Spass. Technik-Fans kommen auch auf ihre Kosten. Eine architektonische, statische Meisterleistung. Ingenieur-Land Deutschland kommt.
Und Nostalgie mitten auf der Strasse. Es können besondere Touren mit einem Oldtimer Bis gebucht werden. Es ist eine Augen wiede und mochte ich euch nicht vorenthalten. Mit einem Panorama Bus aus dem letzten Jahrhundert.
Früh am Tage und erst ein „paar“ Meter gewandert ging es weiter zur „Burg & Festung Regenstein“. Dort wurden wir gleich zu Beginn des Weges von Pathfinder begleitet. Alles wurde erforscht, erlernt und erklommen.
Die Burg hat was. Sie ist aus dem Felsen gehauen. Treffender Kommentar eines Bruders: „Pragmatisch, 3 Wände sind schon da – Front dazu gemauerte und Dach drauf.“
Wir entdeckten auf „eigene Kappe“. Suchten vergeblich nach Auskunft. Das darf man für den gezahlten Eintritt nicht verlangen. Es finden sich irgendwelche Buchstaben wild verteilt. Dann verwaschene handschriftlich kaum leserlicher Schrifttafel am „Wasserturm“. Bemerkenswert was unsere Vorfahren auf den Bergen unseres Landes alles zusammengebaut haben. Die „Höhlen“ waren die Behausung. Ganz schön zügig. Vor allem, was machten sie im Winter – das war nicht gemütlich. Aussicht aber grandios. Vielleicht nimmt sich der Stadtrat das mal zum Vorbild und bietet etwas für den Eintrittspreis.
Wir waren super zufrieden. Kehrten dann schon traditionell im Schwejk ein und verzehrten den Spargel, das Eisbein oder die Haxn.. Ich geniesse diesen jährlichen immer wiederkehrenden Ausflug – wir haben durch unseren Bruder Gastgeber immer eine tolle Tourplaung und gemeinsame Umsetzung. Durften die letzten 10 Jahre das Land, seine Bauten, die Geschichte und auch Menschen kennenlernen.
Viele Vergnügen beim NachWandern. Euer Concierge Gerry
Lutherhof. Unser Ziel jedes Jahr. Wurde von der Familie Luther 1890 „neu“ erbaut – der Schlussteil aus dem Jahre 1601 zeigt das Alter und Herkunft des Familien Gutes. Übersandt die Zeit der Deutschen Demokratischen Republik. Dazu gibt es viel Geschichten. Eine ist die Erhalten des Saales im 1. Stock. Grossvater und Grossmutter Luther liessen ein wenig Wasser eintreten und somit war es zur Aufteilung für Zuwanderer nicht bewohnbar. Es wurden Stuck und Malereien erhalten.
Dann kam die Wende und das Gut wurde zurück übertragen. Familie Luther investierte Zeit und Geld. 1996 wurde das Haus offiziell nach „Deutschem Standard“ wieder wundervoll von der Familie bezogen.
Direkt Gegenüber eine kleine Dorf-Kirche mit einer Besonderheit. Die älteste „Glocke“ Deutschlands – 1.000 Jahre hat sie schon erleben dürfen.
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