Kulturen verbinden – geht das? „Human Central“ Mit Verstand und Wissen eine Landeskultur zB in Asien und die unternehmenseigene Kultur aus Deutschland harmonisieren – Eric Voigt diplomiert zielgerecht die Stärken und Schwächen – Menschen und Unternehmen finden zusammen.

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Hohe Kunst über den eigenen Schatten zu springen. Europäer/Deutsche im Besonderen sind von ihrer jahrzehntelangen liberalen christlichen Erziehung geprägt. Leben eine tolerante emanzipierte Kultur – privat sowie geschäftlich. Regulieren nach politisch korrekter Compliance. Quoten in fast allen Bereichen werden vorgegeben – natürlich nach deutschem und europäischem Standard. Will das Unternehmen expandieren, treffen Menschen und deren Kulturen in den Wunschländern aufeinander.

Beispiel: Bewerbung – Fragen an den Bewerber in Asien

Gehen wir von uns aus – in Deutschland groß geworden. Erleben Asien als Urlaubsziel und die dort lebenden Menschen als freundlich sowie zuvorkommend. Das ist ein „zwei/drei oder vier wöchiges Urlaubserlebnis“. Erholsam und aus einem „Entdeckerblick“. Schwärmend reisen wir in die eigene Heimat und erinnern uns gern.

Business ist dazu konträr – Das Unternehmen und deren Management strebt nach Umsätzen. Expansion und Gewinne. Dies verlangt Mitarbeiter – welche zusammenarbeiten können. Menschen vor Ort und entsandte Fachleute aus der Heimat. Wie kommen jetzt Manager aus Deutschland mit den Gepflogenheiten im „Expansionsland“ Asien klar? Das Lächeln eines asiatischen zukünftigen Mitarbeiters hat „gefühlt“ dutzende Bedeutungen.

Ein Lächeln bedeutet so vieles – Höflich, fragendes Lächeln, persönlich angegriffenes Lächeln, unverständliches ausweichendes Lächeln und „last not but least“ du bist ein „Idiot Lächeln“. 

Und jetzt stelle man sich ein Bewerbungsgespräch vor. Fragen, welche in Deutschland ein „NoGo“ sind, werden in Hong Kong jeden Tag Bewerbern gestellt. Es wird nach der Familie gefragt. Gern wird von den Bewerbern Auskunft erteilt, um als zukünftiger „guter“ familiärer Mitarbeiter zu glänzen.

zB „Kinderfragen“ sind in Asien iO – Kinderfrage in Deutschland steht in einer Bewerbung ganz hinten an. Es gibt sogar Compliance, welche Fragen festlegen.

Fragen über die Eltern – über Vater und Mutter zu sprechen bieten in Asien Pluspunkte (BrowniePoints) – bist du gut zu deinen Eltern, kannst du den Job bekommen. Versorge deine Eltern und du bist des Jobs würdig. In Deutschland erhalten die Eltern Rente – leben in der Regel ihr eigenes Leben. Ohne Unterstützung der Kinder.

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„Human Central“ – Das Management und Ihr Gefolge

Personifizierung/Personen in Asien sind das Herz des Unternehmens – hierarchische Strukturen – ein Lenker eines Unternehmens muss ein gewisses Alter erreicht haben. So folgen die Mitarbeiter – Zollen ihm gern vor der Berufs- und Lebens-Erfahrung Respekt. Das Team wird gebildet, geordnet und es wird sich untergeordnet.

Wir stellen uns das in Europa ein wenig anders vor – in der StartUp-Generation, sowie in traditionellen jahrzehntelangen Unternehmen. Das „echte Alter“ ist in einigen Branchen sogar hinderlich.

Junger „Typ“ entwickelt eine Internetanwendung und die Post geht ab. Traffic und Nutzer explodieren. Jetzt muss ein Team aufgebaut werden. Es werden zB „Finanzer“ gesucht. Erfahrene „Ältere Teammitglieder“ mit eigenen aufgebauten/gepflegten Netzwerken inklusive Erfahrungen werden gebraucht. So entsteht eine Synergie, welche den älteren hierarchischen Vorstand ersetzt.

Kommen wir wieder auf den Punkt – „Human Central“

Für diesen sensiblen Aufbau und dieser Unternehmensherausforderung wird Eric Voigt nach Asien vorausgesandt. Bringt alle oben genannten Komponenten mit ins Spiel.

Eric Voigt – Philosophie 

  1. Unternehmenskultur – Zentrale im Gründungsland
  2. Landeskultur der Niederlassung
  3. Unternehmenskultur der Niederlassung

Ergebnis ist eine Schnittmenge – gegebenenfalls mit Veränderungen der Unternehmenskultur.

Marketing – Gestaltung – Corporate Identity/Design „Human Central“

Mitarbeiter, welche diese kulturellen Unterscheide erkennen, erforschen, analysieren und transformieren. 

Wenn der Investor sich platziert und im Wunschland das eigene Unternehmen aufstellt, wird dem „Chef“ gefolgt – so ist die Mentalität. Es wird nicht grundsätzlich widersprochen und konträr erklärt, dass es nicht funktionieren kann. Falsche Produktnamen, Farben und Formen. Es wird gern unbewusst gegen die Wand gefahren. Mitarbeiter trauen sich nicht.

„Human Central“ – Freundschaften werden in den Arbeitsplan eingeplant

Arbeiten die Freunde der Mitarbeiter woanders, zB an einem anderen Ort, dann kann es sogar zu einer Kündigung seitens des Mitarbeiters führen. Mit Vorsicht und viel emotionaler Herangehensweise können Mitarbeiter in Asien gewonnen werden. Eric Voigt bringt seine Erfahrungen, sein Erlebtes und „Human Central“ mit ein.

Als Concierge und Netzwerker durfte ich bei der Erarbeitung wieder viel erlernen. Freu mich wenn ihr einmal zusammen findet.

Titelbild: Collage und Bilder von LegalConcierge Michail Kantor, war direkt in Bangkok

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