Zur Baubranche durfte ich in meinen weltweiten Recherchen nachhaltige, ungiftige Produkte finden. Was mich eigentlich sehr wundert, dass Ingenieure dieses Produkt nicht kennen und in Deutschland anwenden. Wissen prägt doch das Arbeiten aller Meister der Gilden verschiedener Gewerke. Diese sendeten Jahrhunderte ihre Gesellen in die Welt hinaus. Es gibt viele Gründe dafür.

Während der Walz stärkte der Geselle seinen Charakter. Er baute sein eigenes Netzwerk aus. Hauptgrund war allerdings Wissen für den ausbildenden Meister in die Heimat zu bringen. Nach meinem Freimaurer-Wissen gibt es Codes zur Erkennung, ob du Lehrling, Geselle oder Meister bist. So gab man seinen Wissens- und Gildenstand dem anderen Meister bekannt.

Wieviele Ingenieure und Architekten besuchen im 20. Jahrhundert internationale Baustellen?

Wissen über Materialien und Verwendung – so lernte man aus den Fehlern. Ein Dom stürzte ein. Der Grund wurde herausgefunden. Verändert und wieder aufgebaut. Dieses Wissen des Korrigierens eines Fehlers wurde mit Gesellen auf der Walz durch ganz Europa getragen. Der Dom- und Burgen-Kontinent. Von diesem Wissen profitieren heute Studiengänge, welche Ingenieure besuchen.

Sehen Immobilien in anderen Ländern wirklich anders aus?

Warum schränken sich die Ingenieure in einer digitalen und fortschrittlichen Zeit so ein? Studium und dann anwenden. Empfehlungen von Vereinen, Verbänden, Behörden und Norm-DIN-Anstalten – nichts Neues zulassen? Der Ingenieur ist ein weltoffener Beruf – sogar eine Berufung. Doch, ich gebe zu – es wird schon neu entwickelt – aber von der Industrie, welche die Baubranche beliefert. Manchmal gute Produkte – in der Regel jedoch nur den Profit im Sinn. Vor allem die Bauchemie-Industrie. Und bei diesen Produkten werden „nur“ giftige Zutaten verwendet.

Ingenieure, welche ich zu dem Polysilikat-Produkt sprechen durfte, teilten mir folgendes mit: „Glaube ich nicht, dass das funktioniert. Ist doch bestimmt das … Produkt.“ Gefühlt werde ich auch nicht ernst genommen. Bin kein Ingenieur. Ich muss mittlerweile darauf antworten: „Über 40 Jahre weltweite Anwendung mit weltbekannten „Beton-Objekten“ sind Wissen und Reputation.“ Ein wenig sarkastisch: „Glauben können wir in der Kirche“ – Einschränkung: Es gibt auch Ingenieure, welche aufmerksam zuhören und sich ernsthaft interessieren – ich möchte nicht „allgemein“ schreiben.

Offener sind die Gespräche mit Architekten. Architekten blicken offen auf die Werke ihrer Kollegen. Weltweit. Schauen nach den gewonnenen Wettbewerben und sind angetan von den Formen sowie baulich gestalteten Bauobjekten. Architekten arbeiten in Augenhöhe mit Ingenieuren. Beide benötigen sich gegenseitig. Sonst würden die vielen Auflagen der Deutschen Baubehörde nicht eingehalten. Es gibt noch viele, viele andere Gründe, warum sie zusammenarbeiten. Das aber mal in einem anderen Kontext.

Diese beiden Parteien können und müssen sogar diskutieren. Auseinandersetzen, vorschlagen und neue Dinge ausprobieren. Das dürfen Ingenieure und Architekten. Testen für unsere Gesellschaft und dann wird es spannend. Welche Produkte, Materialien und Bauweisen bestehen. Welche Garantien gibt es aus der Vergangenheit – um nicht in Haftung genommen zu werden.

Errungenschaften der Ingenieurs-Kunst finden wir in allen Bereichen unseres digitalen Kunststoffzeitalters (Plasticaeum). Komfort und Logistik. Lebenszeit und Hygiene. Das ist fantastisch.

Hat sich nun aber ins Negative umgekehrt. Die Chemieindustrie hat des Profits wegen Milliarden von Tonnen Produkte produziert. Klar – auch der Bedarf musste gedeckt werden. Jetzt haben wir die Gifte in der Umwelt. Speziell beim Bau im Boden. Wie können wir mit diesen Krankmachern leben? Unsere Kinder und Kindeskinder werden diese Schadstoffe bei Messungen noch finden. Wir sind schuld. Wollen wir als Schuldige in die Zukunft eingehen?

Nach welchen Standards/Auflagen werden Immobilien gebaut?

So wird es kommen. Die Kinder werden heute auf diesen Missstand der Gifte hin konditioniert. Das Vorhalten wird gelehrt.

Umdenken ist jetzt angesagt. 

Concierge Gerry