
Hommage an Prof. Karl Horst Hödicke – Ein Berliner Urgestein mit Pinsel und Teerfass
Ihr kennt mich sicher. Gerry. Netzwerker. Charmeur. Kenner der Berliner Kunstszene. Und schon immer: Fan von Prof. Karl Horst Hödicke. Ein Mann, der nicht malte, sondern explodierte. Farben, Formen, Teer – alles floss. Genial. Unangepasst. Typisch Berlin. Hommage an unseren Professor.
1938 in Nürnberg geboren. Krieg. Flucht. Wien. Tragisch. Mutter stirbt. 1957: Berlin ruft. Studium? Architektur – nichts für Karl Horst. Nach einem Semester: Hochschule der Künste. Besser. Fred Thieler als Lehrer. Gut aufgehoben.
1961: Gruppe Vision. Mit Koberling. Künstlerische Revolte. 1964: Großgörschen 35. Legendär. Lüpertz, Koberling, Hödicke – die Jungs von der Straße. Erster Auftritt. Erster Preis. Deutscher Kunstpreis der Jugend. Na geht doch.
1966: Amerika. New York. Experimentalfilme. Wild. Ungezähmt. Villa-Massimo-Stipendium. Ehre, ja. Aber Hödicke blieb Hödicke. Zurück in Berlin: Kalter Fluß. Teer. Eimer. Wände. Wochenlang tropfende Kunst. Prozess. Provokation. Genial.
1974: Professor. UdK Berlin. Seine Klasse? Eine Brutstätte der Talente. Middendorf, Salomé, Muche – alle bei Hödicke geschult. Kein Lehrer. Ein Katalysator. 1980: Akademie der Künste. Kritikerpreis. Thieler-Preis. Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Erfolg? Ja. Aber nie angepasst.
Neoexpressionismus. Neue Wilde. Neue Figuration. Hödicke? Pionier. Neben Baselitz, Immendorff, Lüpertz. Aber cooler. Unprätentiös. Malte, als ob er boxte. Farben wie Schlaghiebe. Bilder, die lebten.
Ausstellungen? Weltweit. Berlin, Düsseldorf, Mailand, New York. Documenta 6. Pinakothek der Moderne. Berlinische Galerie. Retrospektiven. Würdigung. Und doch: Er blieb der Hödicke von nebenan. Bodenständig. Berliner Original.

2024: Abschied. Mit 85. Aber seine Kunst? Unsterblich. Frau und Sohn Jonas halten das Erbe wach. Galerien zeigen seine Werke. Sammler lieben sie. Die Welt vergisst ihn nicht.
Hödicke? Ein Maler. Ein Kämpfer. Ein Original. Wer ihn kannte, weiß: Sein Lachen war ansteckend. Seine Kunst ebenso. Berlin ohne Hödicke? Wie Currywurst ohne Sauce. Unvollständig.
Fazit: Chapeau, Meister. Du fehlst. Aber deine Farben leuchten weiter. In Museen. In Herzen. In Berlin.
P.S.: Gerry ein großer Fan. Und vielleicht malt er gerade den Himmel neu. Knallbunt. Wie immer.
Lieber Jonas, sende viel Stärke und Segen.
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