China-Strategie der Bundesregierung – Eine konditionierte „Unternehmens-Justierung“ innerhalb einer Generation ist nicht mehr realisierbar. Politische Veränderungen und daraus folgenden Krisen zwingen innerhalb von wenigen Jahren Unternehmer zu Umstrukturierungen. Heute sind 5 Jahre schon eine lange Zeit.

Maschinenbau Ingenieure und Unternehmer werden mit hektischen sowie übereilten Maßnahmen länderübergreifend konfrontiert. Viele Staatsführer adaptierten die amerikanische „Redline“ Strategie. Gehen aufs äußerste – sogar darüber hinaus – rudern zurück und verunsichern. Da sie keine Amerikaner sind, vergessen sie „Deals“. Lassen eine rechtsfreie Region/Zeit zurück. Mit Angst wird regiert. Wirtschaft und Macher benötigen rechtssichere Strukturen, um ihre Unternehmen zum Erfolg zu führen. 

Großes Beispiel für Europa: Brexit – Es gibt zwar einen über 1.000seitigen Vertrag, welcher von der EU unter militärischer Begleitung nach London übersandt wurde, aber 100.000 Fragen offen lässt – jetzt noch, nach mittlerweile 3 Jahren. In Deutschland führte es dazu, dass Behörden/Beamte ihre eigenen Interpretationen umsetzen – ohne Rechtsgrundlage.

China – Europa: Ein ganz spezielles weltumgreifendes Konstrukt. Lesen wir seit Jahren.

1987 ging eine Meisterleistung Deutscher Ingenieurskunst in Betrieb – die Magnetschwebebahn. Der Transrapid-Versuchsanlage im Emsland (TVE). Die Anlage wurde von 1979 bis 1987 geplant. In nur 8 Jahren – wenn man heutige Entwicklungen vergleicht. 2006 wurde die Anlage stillgelegt. Grund war ein Unfall mit Todesfolge.

Siemens und ThyssenKrupp entwickelten den Transrapid in Deutschland (Magnetschwebebahn für den Hochgeschwindigkeitsverkehr) – Die Bundesregierung bezuschusste das Vorhaben mit 200 Millionen DM aus Zinserlösen der UMTS-Versteigerungen

2002 wurde eine erste reguläre Magnetschwebebahn mit deutscher Beteiligung in China ist der Transrapid in Shanghai etabliert. So fand eines der größten „Wissenstransfers“ nach China statt.

Die Liebe der Konzerne und Ingenieure zu China wurde ab dem „Wissenstransfer-Transrapid“ entdeckt. Es ergaben sich „nur“ Vorteile. Steuerliche Vorteile, günstige Arbeitskräfte und „bessere“ Testbedingungen (andere Vorschriften). Das war alles möglich, da Deutschland und China politische Kooperationen vereinbarten.

Vorarbeit leistete Bundeskanzler Helmut Schmidt. Er reiste 1978 nach China, nachdem 1972 die diplomatischen Beziehungen aufgenommen wurden. In diesem Zeitfenster versteht man auch den Begriff: „Generationswechsel“ – Mit dieser Rechtssicherheit investierten Mittelstand und Großunternehmen 2000 3,7 Milliarden Euro. Die folgenden 20 Jahre waren gigantisch. 2019 wurden 19,6 Milliarden investiert. Die wichtigsten Branchen waren dabei der Fahrzeugbau, der Maschinenbau und die chemische Industrie.

2023 und „Rolle Rückwerts“ – und das nicht innerhalb eines Zeitraumes einer Generation. Jetzt soll auch schnell gehandelt werden. In den vergangenen Jahren wurden die politischen Wege zu Rückzugsplänen geebnet. Gründe dafür sind die steigenden Lohnkosten, die zunehmende Politisierung der Wirtschaft, die wachsende Konkurrenz durch chinesische Anbieter und die Unsicherheiten durch Handelskonflikte und Lieferkettenunterbrechungen.

Vorgabe: Produkt-Nachweis-Pflicht „nach neuester Lieferketten-Verordnung“ (2023)

2010 war der Startschuss. China spielt seine wirtschaftliche Macht aus. Seidenstraßen-Initiative („Belt and Road Initiative“), Formate wie 17 + 1 („China-Mittel-Ost-Europa-Gipfel“) und chinesische Investitionen in westliche Hochtechnologie machen unsicher. Finanzieller „Abwärtstrend“ – 2019 waren es noch 19,6 Milliarden Euro und 2020 ging es abwärts auf 16,9 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum stiegen die Investitionen in Südostasien von 8,7 Milliarden Euro auf 9,2 Milliarden Euro. Die Investitionen in Europa blieben relativ stabil bei rund 160 Milliarden Euro.

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Nichts ist gewiss – stetig der Wandel – Produktion in China belassen?

Maschinenbauingenieur, Mitte dreißig übernimmt eine von dessen Vater Jahrzehnte aufgebaute Struktur. Ein gutes Mittelstandsunternehmen. Dem jungen Unternehmer werden extreme Voraussetzungen zur Fortführung offenbart. Zu den reinen betrieblichen Forderungen steht nun auch der familiäre Anspruch. Er soll in kurzer Zeit das Unternehmen zukunftsorientiert ausrichten. Fragen müssen zukunftsorientiert beantwortet werden.

Innerhalb ein paar Jahren fanden zB politische Veränderungen, weltweite Krankheiten und militärische Auseinandersetzungen statt. Diese führten zu neuen „Strategie-Plänen“ der Deutschen Außenpolitik.

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13. Juli 2023 – Außenministerium veröffentlichte die „China-Strategie“ der Bundesregierung

Diese Strategie verfolgt ein Ziel: Sichtweise der jetzigen Bundesregierung auf den heutigen Stand und zukünftige Perspektiven der Beziehungen mit China. Hier eine kurze Zusammenfassung:

  • Die Strategie betrachtet China als Partner, Wettbewerber und systemischen Rivalen und basiert auf der gemeinsamen Chinapolitik der EU.
  • Die Strategie umfasst drei Dimensionen: die bilateralen Beziehungen zu China, die Stärkung Deutschlands und der EU sowie die internationale Zusammenarbeit.
  • Die Strategie zielt darauf ab, die Interessen Deutschlands in der Zusammenarbeit mit China zu wahren, aber gleichzeitig der globalen Verantwortung gerecht zu werden.
  • Die Strategie setzt Leitplanken für einen selbstbewussten Umgang mit China, insbesondere in den Bereichen Wissenschaft und Forschung, und fördert die unabhängige China-Kompetenz.
  • Die Strategie wehrt sich gegen unlautere Einflussnahme und ungewollten Technologieabfluss von China und betont die Bedeutung von Freiheit und Verantwortung der Wissenschaft.
  • Die Strategie unterstützt die internationale Zusammenarbeit mit China bei globalen Herausforderungen wie Klima- und Gesundheitsforschung, aber wägt jede Kooperation sorgsam ab und diversifiziert mit Wertepartnern.

Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/077/2007770.pdf – Deutscher Bundestag Drucksache 20/7770 – China-Strategie der Bundesregierung

Auswirkung und Maßnahmen – Eric Voigt geht ins Gespräch

Jahrelange Erfahrung in der „China-Praxis und Theorie“ helfen bei der Analyse, Planung und Umsetzung. Ingenieure können sich weiterhin auf ihre Arbeit konzentrieren. Strategie werden nachhaltig erarbeitet und führen zu den notwendigen Entscheidungen. Bleibt ein Teil der Produktion in China, geht sie nach Süd-Ost-Asien oder wieder ganzheitlich nach Europa?

Eric Voigt hat seine Homebase nach München verlegt. Mit diesem Schachzug kann er im Länderkreis Schweiz, Österreich, Italien sowie Tschechin sehr schnell aktiv werden. Veranstaltungen, Incentives, Weiterbildungen, Mitarbeitermeetings werden kurzfristig erreicht. München – Berlin – schnell mit Zug oder Flug erreichbar.

Eric Voigt
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